Mein Jahr 2015, Reinhold Münzenberger, Vorsitzender des TSV Zornheim

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Mainz Kreis / TSV-Chef Reinhold Muenzenberger hat viele gute Erinnerungen an das TSV-Jubilaeumsjahr 2015, sei es das Sammeln von 20.000 Euro fuer eine Familie in Not oder eine Dankeskarte von Stuhlgymnastikerinnen die durch den TSV mit Mitte neunzig noch sportlich aktiv sein koennen - Foto: hbz/Judith Wallerius - No Model Release

„Mein Jahr wurde bestimmt durch das 120-jährige Bestehen des TSV Zornheim, das wir mit vielen Veranstaltungen gebührend gefeiert haben: Von Zumba-Party bis Pfingstsportfest, Bunter Abend und großem Benefizspiel. Klar, es war sehr arbeitsintensiv und kräftezehrend, aber wie heißt es so schön: Gemütlich wird das Große nie vollbracht. Der Vorstand hat mit vereinten Kräften vorbildliche Arbeit geleistet, wie ich finde. Als Vorsitzender wollte ich nie eine One-Man-Show abliefern, und ich freue mich, dass viele, sehr viele mitgeholfen haben, die Festivitäten zum Erfolg werden zu lassen. Unsere Definition von TSV – Toleranz, Solidarität, Verantwortung – haben wir gelebt. Für alle Altersgruppen war etwas dabei bei unserem Programm. Besonders gefreut habe ich mich denn auch darüber, dass die Stuhlgymnastikgruppe mit einigen hoch betagten Damen dem Verein zum Geburtstag eine Glückwunschkarte gebastelt hat. Die Frauen sind um die 80-90 Jahre alt und ließen es sich nicht nehmen, einige Dankesworte aufzuschreiben.
Freud und Leid lagen eng beieinander, denn kurz vor den Feierlichkeiten ist unser Zweiter Vorsitzender Heinz Merchel verstorben, der das Fest noch mit vorbereitet hatte. Das zog uns den Boden unter den Füßen weg, denn diese Lücke ist so schnell nicht zu schließen. Wir haben trotzdem unser Jubiläum begangen; seine Familie wollte nicht, dass wir die Veranstaltungen absagen. Beim Benefizspiel der Lottoelf „Hilfe für Mike“, einem Zornheimer Bürger, kamen 20.000 Euro zusammen. Und nicht zuletzt haben uns viele Spender – Firmen und Privatleute – geholfen, dass das Jubiläum auf finanziell gesicherter Basis ruhte.
Auch weiterhin möchte ich dem Verein verbunden bleiben, dazu packe ich einfach zu gern an, lasse nicht locker. Ich fühle mich dem TSV seit 1962 eng verbunden, damals kickte ich in der ersten Jugendmannschaft. In einem Verein vor Ort kann man noch etwas bewegen, Dinge nach vorne bringen. Vor allem aber vereint der Sport über Altersgrenzen, gesellschaftliche und kulturelle Unterschiede hinweg. Das fasziniert mich immer wieder. So haben wir jetzt ein Projekt gestartet, unsere Flüchtlinge in die Abteilungen zu integrieren“
Reinhold Münzenberger, Vorsitzender TSV Zornheim

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